Hugo Wolf (1860 - 1903) zählt zu den bedeutendsten Liedkomponisten der Musikgeschichte. Er vertonte zahlreiche Gedichte von Eduard Mörike (1804-1875), der als evangelischer Pfarrer tätig war und sich zeitlebens intensiv und kritisch mit dem Christentum auseinandersetzte.
Welche Bedeutung kann ein solches Musikstück heute für uns annehmen? Was sagen uns Worte und Töne? Zu welchen Gedanken können Sie uns antreiben?
Moderation: Lara Venghaus
Gedichtvortrag: Tugba Caliskan
Gedanken: Johann Penner
Musik: Lara Venghaus, Sopran & Michael Hoyer, Klavier
Der musikalische Weg Johann Penners zeichnete sich von Beginn an durch Vielseitigkeit aus. Er studierte sowohl Schulmusik als auch Gesang an den künstlerischen Hochschulen in Weimar und Detmold und versteht es noch heute, das pädagogische und das künstlerische Feld fruchtbar miteinander zu verknüpfen; so hatte er beispielsweise von 2009 – 2010 einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik in Münster inne.
Schon während seines Gesangstudiums, welches er erfolgreich 2009 bei Wolfgang Tiemann abschloss, machte er sich in der Region als Konzert- und Oratoriensänger einen Namen, und so zählen heute neben zahlreichen Kantaten Johann Sebastian Bachs auch dessen Passionen sowie nahezu sämtliche bedeutenden Oratorien Händels, Haydns oder Rossinis in sein breit gefächertes Repertoire. Seine tenorale Strahlkraft wird dabei insbesondere in Bezug auf Beethovens 9. Sinfonie stets als herausragend empfunden.
Auch für das Opernfach kommen ihm Schmelz und stimmliche Präsenz zu Gute, so begeisterte er unter anderem schon mehrfach als Tamino in der Zauberflöte (u.a. am Landestheater Detmold) sowie als Max im Freischütz oder als Filipeto in Die vier Grobiane.